
10. Oktober 2017
Virtuelle Inbetriebnahme mit Smart Hybrid Prototyping
Baukastensysteme für die erlebbare Absicherung von Fertigungssystemen
Im Verbundforschungsprojekt »Virtuelle Inbetriebnahme mit Smart Hybrid Prototyping« haben Partner aus Wissenschaft und Industrie virtuelle Techniken für den Einsatz im mittelständischen Anlagenbau erforscht. Mit der Motivation, die Anschluss- und Innovationsfähigkeit von Fertigungssystemherstellern und Komponentenlieferanten zu unterstützen, wurden die Produktentstehungsprozesse von Fertigungssystemen analysiert und über den Stand der Technik hinaus durch den Einsatz von Virtual Reality (VR) und Virtueller Inbetriebnahme (VIBN) optimiert.
Das Ziel dieses Projektvorhabens war es, alle am Entwicklungsprozess interdisziplinär Beteiligten wie Planer, Kunden, Konstrukteure und Automatisierungstechnikingenieure, aber auch spätere Nutzer wesentlich stärker als bisher in die Entwicklung von Fertigungssystemen und -prozessen einzubeziehen. Hierzu wurden Methoden des Smart Hybrid Prototypings (SHP) eingesetzt, um die bisher in frühen Entwicklungsphasen des Produktentstehungsprozesses nur begrenzt darstellbaren Aspekte wie haptische, akustische, aber auch erlebnisorientierte, motivationale und hedonistische Nutzungseigenschaften zu erfassen. Darüber hinaus wurde durch diese Entwicklungsumgebung ein Baukastensystem geschaffen, durch das Planer, Konstrukteur und Automatisierungstechnikingenieur ein erlebbares Abbild des zu entwickelnden Fertigungssystems erhalten, das als Referenz für die Entwicklung des mechatronischen Produkts verwendet werden kann.